Blog
05. März 2020
Alex

So überwindest du in 3 Schritten die Antriebslosigkeit

Du leidest unter Depression und hast nur noch das Gefühl der Antriebslosigkeit? Ist dies der Fall, dann lies am besten weiter. Dieser Artikel soll dir als Ratgeber dienen, wie du dich in nur drei Schritten aus der Antriebslosigkeit befreien kannst.

Antriebslose Phasen kommen bei einem Großteil der Depressionen Hand in Hand. Daher sind die meisten Menschen, die unter der psychischen Erkrankung leiden auch inaktiv. Im Grunde stellt eine antriebslose Phase einen Nebeneffekt der bisherigen Erkrankung der Psyche dar. Doch was versteht man eigentlich unter einem antriebslosen Verhalten? Solltest du dir im Moment diese Frage stellen, so lautet die Antwort schlichtweg, dass man sich währenddessen zu nichts wirklich aufraffen kann. Selbst einfache Tätigkeiten, wie zum Beispiel das morgendliche Aufstehen, die Durchführung alltäglicher Routinen, der Abwasch oder das Aufräumen der Wohnung stellen die größten Herausforderungen dar. Vergleichbar im Grunde mit dem Besteigen des Mount Everests.

Die psychische Erkrankung hat allerdings noch weitere Begleitsymptome. Mitunter zählen dazu sowohl Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit als auch ein eher geringeres Appetitempfinden. Doch diese Empfindungen erscheinen im Vergleich zum antriebslosen Gefühl eher nebensächlich. Denn erst wenn man dieses überwindet kann man wieder normal an einem routinierten Leben teilhaben.

Doch wie kommt man überhaupt aus dem antriebslosen Gefühl heraus, das einen die ganze Zeit umtreibt? Am besten du erstellst dir einen klaren Plan. Ein solcher Plan wird dir zur Unterstützung in den folgenden drei Schritten genauer vorgestellt. So schaffst möglicherweise auch du den Weg aus der antriebslosen Phase in nur drei Schritten.

1. Schritt: Verständnis ist das A und O

Wie wohl bei jeder Krankheit musst du dir erst einmal deutlich machen, mit was du es zu tun hast. Das heißt, verstehen, dass es sich bei einer antriebslosen Phase, unter der du zum gegenwärtigen Zeitpunkt leidest, um ein Symptom handelt. Es ist eigentlich das Hauptsymptom einer jeden psychischen Erkrankung. Wie bereits angedeutet, gibt es viele weitere Symptome, die recht unterschiedliche ausfallen können. Dazu zählen unter anderem auch entweder das gesteigerte oder verringerte Appetitgefühl. Auch Schuld und Hoffnungslosigkeit können dich den Tag über hinweg umtreiben.

Allerdings solltest du dir im Klaren sein, dass deine psychische Erkrankung nicht mit der anderer verglichen werden kann. Aus diesem Grund kann man keine Faustregel festmachen, ab welchen Symptomen zum Beispiel eine depressive Phase genau festzustellen ist, denn jeder Fall muss individuell untersucht und behandelt werden.

Bist auch du antriebslos, ist es wichtig, dass du erst einmal verstehst, worunter du leidest. Du musst verstehen, dass die antriebslosen Gefühle, die du zum gegenwärtigen Zeitpunkt empfindest, eindeutige Symptome einer depressiven Phase darstellen. Um diese zu behandeln, setze dich erst einmal mit dir selbst auseinander. Werde dir bewusst, dass du gerade unter diesen bzw. jenen Symptomen leidest. Letztlich ist das Verständnis von deiner Seite aus für die Erkrankung, unter der du leidest, das Wichtigste. Ein depressiver Lebensabschnitt kann nämlich erst dann hinter sich gelassen werden, wenn man das Verständnis aufbringt, was mit einem selbst und seinem Körper vor sich geht.

Kurz zusammengefasst: Verstehe, dass es sich bei dem antriebslosen Gefühl, um ein klares Symptom einer Depression handelt.

2. Schritt: Eine bewusste Wahrnehmung

Nun geht es darum, die antriebslosen Gefühle bewusst wahrzunehmen. Solltest du erneut das Gefühl haben, das Aufraffen für den heutigen Tag ist nicht möglich oder du dich zu sehr ans Bett gekettet fühlst, dann richte deine ganze Aufmerksamkeit auf genau dieses Gefühl. Höre in dich hinein. Höre zu, was dein Körper dir sagt und gehe so vor, wie es im ersten Schritt beschrieben wurde. Das antriebslose Verhalten muss klar wahrgenommen werden, damit du dir den Symptomen deiner depressiven Phase auch bewusstwirst.

3. Schritt: Kleine aktive Schritte = große Fortschritte

Kleine Bewegungen genügen am Anfang. Fang also am besten damit an, dich ein wenig zu bewegen. Damit ist jetzt allerdings nicht gemeint, dass du dich in die Sportklamotten werfen und ins Fitnessstudio radeln sollst. Das würde vor allem zu Beginn, doch etwas über das Ziel hinausgehen. Denn, ob du glaubst oder nicht, der Gang ins Fitnessstudio ist selbst für nicht depressive Leute nicht ganz so einfach. Wenn es also bereits für diese Menschen schwer ist, den inneren Schweinehund zu überwinden, dann kannst du dir ja vorstellen, dass es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, sich mit einer psychischen Erkrankung auf ins Fitnessstudio zu machen.

Kleine Bewegungen sind viel mehr, als sie sich anfangs anhören. Bist du dir deinem antriebslosen Verhalten bewusst geworden, dann raff dich auf und unternimm kleine Bewegungen. Diese Bewegungen können zum Beispiel einige Schritte durch das Haus/die Wohnung sein. Wichtig ist letzten Endes, dass du nun bewusst mit dem antriebslosen Gefühl umgehst. Hast du einige Schritte geschafft, so kannst du stolz auf dich sein!

Beim nächsten Mal kannst du beispielsweise Schuhe anziehen. Um frische Luft zu schnappen, eignet sich idealerweise ein kleiner Spaziergang die Straße rauf und runter. Auch hierbei gilt: Weniger ist mehr! Du siehst also, es sind einfache Dinge, die wiederum Großes in dir bewirken können. So kannst du dich vielleicht beim nächsten Mal ins nahegelegene Café setzen. Wichtig ist immer, dass du dich der Antriebslosigkeit stellst.

Wiederholen bis das Ziel erreicht ist

Die drei Schritte, die ich dir dir soeben vorgestellt habe, sollten dir ohne Weiteres helfen, gegen deine Antriebslosigkeit vorzugehen. Vielleicht erscheinen dir diese drei Schritte zu einfach. Doch du wirst sehen, dass sie dich schon bald vor die ein oder andere Herausforderung stellen werden. Lass dich davon nicht einschüchtern! Verbanne den Gedanken, etwas könne aus diesen oder jenen Gründen nicht funktionieren. Letzten Endes helfen dir diese Schritte dabei, dem übermächtigen depressiven und gleichzeitig antriebslosen Gefühl zu entkommen.

Zusammenfassung der Vorgehensweise

  1. Verstehe das antriebslose Gefühl als Symptom deiner Depression.
  2. Nimm das Gefühl an und dein Empfinden dazu bewusst war.
  3. Kleine Schritte bzw. Bewegungen helfen zum Erfolg.

Georg Rösl

Lina-Ammon-Str. 30
90471 Nürnberg

Tel.: +49 (0) 911 - 95035800
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


Folge uns auf


Wichtiger Hinweis

Dieses Website soll aufklären, informieren und präventiv arbeiten. Bei starken mentalen Problemen empfehlen wir in jedem Fall einen Arzt, Psychologen, Therapeuten oder im Notfall eine Klinik aufzusuchen.