Du bist der Kapitän deines Lebens
Besonders im Bereich der Psyche und mentalen Gesundheit kann niemand - und ich betone wirklich niemand - sich herausreden, denn das funktioniert einfach nicht. Denn hier trägt jeder Einzelne einen Anteil an seiner Gesundheit bzw. Genesung bei. Es gibt so viele Hilfsmöglichkeiten und TROTZDEM liegt der Löwenanteil bei uns.
Du bekommst, was du zulässt!
Du verlierst, was du abwehrst!
Dieser Satz verdeutlicht wie ich finde sehr gut den Unterschied dazwischen, Eigenverantwortung zu übernehmen, oder Verantwortung anderen zu überlassen. Es ist wichtig, dass du öfter darüber nachdenkst, welche Situationen dir nicht guttun und aktiv wirst, anstatt Verantwortung an andere abzugeben und dich machtlos zu fühlen.
Wenn wir uns mit mentaler Gesundheit beschäftigen reicht es nicht, Infos zu sammeln oder uns Vorträge anzuhören. WIR müssen das gelernte umsetzen und in unser Leben einfließen lassen.
Wir müssen selbst sicherstellen, dass unsere Bedürfnisse befriedigt werden und wir unsere eigenen Kapazitäten nicht missachten und gut für uns selbst sorgen.
Wir tragen die Verantwortung für unser Leben. Wir sind die Kapitäne, die das Steuer in den Händen halten. WIR müssen die passive Opferrolle verlassen und unser Leben in die richtige Richtung steuern.
Das ist kein Vorwurf an irgendjemanden. Es soll lediglich unsere Gedanken schärfen und uns bewusst machen, dass es oft mehr an uns selbst liegt, als wir wahrhaben wollen. Der Blickwinkel, der uns dazu auffordert, Verantwortung für etwas zu übernehmen, kann unangenehm sein. Natürlich möchte niemand sich selbst sagen, dass er für etwas die Verantwortung trägt. Besonders dann, wenn es etwas zu ändern gibt und wir Veränderung anstoßen müssen.
Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir uns in einer Opferrolle gefangen fühlen. Wir neigen dazu, die Schuld für unsere Probleme anderen Menschen oder Umständen zu geben und fühlen uns machtlos und hilflos. Wir geben anderen die Verantwortung für unser Glück und unsere Erfolge, anstatt sie selbst in die Hand zu nehmen. Doch um ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen, ist es entscheidend, diese Opferrolle zu verlassen und die Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen.
Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu machen, dass wir die Kontrolle über unser Leben haben. Ja, es gibt Umstände und Ereignisse, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, aber wie wir darauf reagieren und wie wir unser Leben gestalten, liegt in unserer eigenen Verantwortung.
Die Opferrolle kann uns träge machen und unsere Entwicklung behindern. Anstatt uns auf die Hindernisse und Schwierigkeiten zu konzentrieren, sollten wir den Fokus auf Lösungen und Möglichkeiten legen. Wir sollten uns fragen: "Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern? Wie kann ich mich weiterentwickeln und meine Ziele erreichen?"
Es ist auch wichtig, Verantwortung für unsere Entscheidungen und Handlungen zu übernehmen. Anstatt andere für unsere Misserfolge verantwortlich zu machen, sollten wir uns fragen, welchen Anteil wir an der Situation hatten. Es geht darum, ehrlich zu sich selbst zu sein und zu erkennen, dass unsere Entscheidungen Konsequenzen mit sich bringen. Selbst wenn wir Fehler machen, können wir daraus lernen und uns weiterentwickeln.
Um die Opferrolle zu verlassen und Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, müssen wir auch unsere Denkweise ändern. Anstatt uns als hilflose Opfer der Umstände zu sehen, sollten wir uns als Gestalter unseres Lebens betrachten. Wir können unsere Einstellungen und Überzeugungen hinterfragen und negative Glaubenssätze durch positive und konstruktive Gedanken ersetzen. Eine positive Denkweise kann uns dabei helfen, Hindernisse zu überwinden und neue Möglichkeiten zu entdecken.
Selbstreflexion und persönliches Wachstum sind ebenfalls wichtige Schlüssel, um die Opferrolle zu verlassen. Indem wir uns mit uns selbst auseinandersetzen und unsere Stärken, Schwächen, Werte und Ziele verstehen, können wir bewusste Entscheidungen treffen und unser Leben aktiv gestalten. Dies kann bedeuten, dass wir unsere Komfortzone verlassen und mutige Schritte gehen, um unsere Ziele zu erreichen.
Die Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen, ist ein lebenslanger Prozess. Es erfordert Selbstreflexion und den Mut Veränderungen zuzulassen. Es bedeutet, dass wir die Kontrolle übernehmen und uns nicht von äußeren Umständen bestimmen lassen. Indem wir die Opferrolle verlassen und die Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen, können wir ein erfülltes und glückliches Leben führen, in dem wir unsere Ziele erreichen und unsere Träume verwirklichen. Es ist an der Zeit, den ersten Schritt zu machen und uns der Macht über unser eigenes Leben bewusst werden.
Und jetzt kommt ein großes ABER. Aber all das heißt nicht, dass wir alles allein schaffen und keine Hilfe annehmen sollen. Natürlich ist es wichtig, auch Hilfe annehmen zu können.
Ähnlich wie der Kapitän, der das Ruder in der Hand hält und sein Schiff steuert auch Hilfe von der Küstenwache annehmen darf (und soll), wenn es ein Problem gibt.
