Halbvoll oder halbleer?
Das Leben besteht aus Höhenflügen sowie Niederlagen. Krisen sowie erfüllten Träumen. Trauer sowie Freude. Doch was ist, wenn das Negative in deinem Leben zu überwiegen scheint und du kaum noch das Positive wahrnehmen kannst?
Ich finde es wichtig, immer wieder das Positive zu suchen, ohne dabei das Negative zu ignorieren. Was ist in diesem Moment positiv in deinem Leben? Wofür bist du dankbar? Dir fällt auf Anhieb nichts ein? Das ist nicht schlimm. Es erfordert etwas Übung, ein positives Momentum zu entwickeln. Dabei hilft es, mit banal erscheinenden Dingen anzufangen. Dinge, die wir als selbstverständlich ansehen und ihnen gar keine große Beachtung schenken. Luft zum atmen zum Beispiel. Oder wie dein Körper in perfektem Einklang zusammenspielt. Vogelgezwitscher, ein eiskaltes Getränk im Sommer.
Wir üben hierbei, das Positive um uns herum und in uns wahrzunehmen und wertzuschätzen. Indem wir das immer wieder tun, fällt uns mehr uns mehr auf und unsere Aufmerksamkeit wird immer mehr auf all die Guten Dinge gelenkt.
Welche Tools gibt es noch?
Erkenne das Negative an, ohne dich darin zu verlieren
Unterdrücke das Negative nicht, sondern nimm es bewusst wahr. Akzeptiere deine Gefühle, Ängste usw. ohne sie zu verurteilen.
Wechsel die Perspektive
Wie oft standest du im Leben schon vor Herausforderungen, von denen du dachtest, sie nicht gewältigen zu können? Und? Du bist immer noch hier. Du hast diese Herausforderung gemeistert oder daraus gelernt. So wird es auch diesmal sein. Was kannst du aus dieser Situation für deine Zukunft mitnehmen?
Pflege realistische Erwartungen
Wenn du erwartest, jede Sekunde eines jeden Tages NUR positive Erfahrungen zu machen und NUR positive Gefühle zu haben, wirst du schnell von der Realität des Lebens enttäuscht werden.
Sei nachsichtig mit dir selbst
Steckst du gerade in einer herausfordernden Phase, dann versuche so mit dir zu sprechen, wie du es mit einem guten Freund/ einer guten Freundin tun würdest.
Bewusste Wahrnehmung
Übe, deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne von ihnen verschlungen zu werden. So kannst du das Positive erkennen, ohne das Negative zu unterdrücken.
Vertraue, dass es Lösungen gibt
Setze dir erreichbare und realistische Ziele (gerne auch Mini-Zwischenziele), um mit den negativen Aspekten umzugehen. Gibt es etwas, das du tun kannst, um die Situation zu verbessern?
Denke daran, dass du nicht allein bist.
Es ist absolut keine Schande, seine Sorgen vertrauenswürdigen Personen in deinem Leben mitzuteilen. Vielleicht hilft es schon, alles einmal ausgesprochen zu haben, oder vielleicht hat dein Gegenüber hilfreiche Impulse für dich.
Die Idee ist nicht, das Negative zu leugnen, sondern die Fähigkeit zu entwickeln, dich von ihm nicht überwältigen zu lassen. Durch den bewussten Fokus auf das Positive und den Einsatz von gesunden Bewältigungsstrategien kannst du eine ausgewogene Sichtweise aufrechterhalten.
Aber was bringt das eigentlich? Neben einem gesteigerten Wohlbefinden und einer besseren Lebensqualität, gewinnst du folgendes:
Reduzierter Stress und Angst
Positive Gedanken und Emotionen tragen zur Freisetzung von Endorphinen und Dopamin bei, was das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Gestärkte Resilienz
Diese sorgt dafür, dass du Herausforderungen und Rückschläge besser bewältigst und dich schneller erholst.
Selbstvertrauen
Durch eine positive und dankbare Haltung nimmst du nicht nur dein Umfeld, sondern auch dich selbst positiver wahr und erkennst deine Stärken.
Erfüllte Beziehungen
Menschen, die sich auf das Positive konzentrieren, strahlen oft Optimismus und Empathie aus, was dazu beiträgt, unterstützende Beziehungen aufzubauen.
Gesteigerte Kreativität
Positive Denkmuster können die Kreativität steigern und dir dabei helfen, besser darin zu werden, innovative Lösungen für Probleme zu finden.
Gesundheitliche Vorteile
Eine positive Einstellung kann sich positiv auf die körperliche Gesundheit auswirken, indem sie das Immunsystem stärkt und das Risiko für stressbedingte Krankheiten verringert.
Motivation
Das Betonen und Feiern von positiven Aspekten und kleinen Erfolgen kann die Motivation steigern. Es ermutigt dich, dich weiterhin anzustrengen, um deine Ziele zu erreichen.
Ziemlich powervoll, oder?