Burnout verstehen – warum Erschöpfung kein Zeichen von Schwäche ist
Es beginnt oft leise. Ein bisschen Müdigkeit hier, ein Gefühl von Überforderung dort. Ein „Ich muss nur noch kurz durchhalten“ – und plötzlich ist da diese Leere. Burnout trifft nicht nur Menschen, die zu viel arbeiten. Er trifft vor allem diejenigen, die sich zu sehr verantwortlich fühlen, die funktionieren wollen, obwohl ihr Körper längst um Ruhe bittet.
Burnout ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein deutliches Warnsignal – der Moment, in dem Körper und Geist gemeinsam sagen: „So geht es nicht weiter.“
In einer Welt, die ständig fordert, dass man schneller, besser und produktiver wird, haben viele verlernt, auf sich selbst zu hören. Pausen werden zu Luxus, Ruhe zu Schwäche und Erschöpfung zu einem Zustand, den man überspielt. Doch genau hier beginnt der Kreislauf, der irgendwann bricht.
Wer Burnout verstehen will, muss tiefer schauen. Es geht nicht nur um zu viel Arbeit, sondern oft um fehlende Balance, unerfüllte Bedürfnisse, Perfektionismus und die Angst, nicht genug zu sein. Der Weg heraus beginnt nicht mit noch mehr Leistung, sondern mit einem Perspektivwechsel: Selbstfürsorge ist kein Egoismus – sie ist eine Überlebensstrategie.
Kleine Routinen können Großes verändern:
– ein bewusster Start in den Tag
– klare Grenzen
– regelmäßige Erholung und
– der Mut, auch mal „Nein“ zu sagen.
Achtsamkeit, Bewegung, gesunde Ernährung – all das sind keine Modewörter, sondern Werkzeuge, um wieder mit sich selbst in Verbindung zu kommen.
Burnout zu heilen bedeutet, sich selbst neu kennenzulernen. Es bedeutet, ehrlich hinzuschauen, alte Muster zu durchbrechen und sich Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Nicht, um wieder „funktionieren“ zu können, sondern um wirklich zu leben.
Wenn du tiefer in das Thema eintauchen möchtest: Auf unserem YouTube-Kanal findest du ein Video, in dem Georg zeigt, wie Burnout entsteht, welche Frühwarnzeichen du ernst nehmen solltest – und welche Strategien wirklich helfen, um wieder Kraft zu finden.